Zwei DInge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen:
Wurzeln und Flügel
Spezialisierung
Prävention von Sucht
Sucht hat immer eine Geschichte…
Drogenkonsum bei Jugendlichen kann als eine Art Selbstheilungs- oder Selbst- medikationsversuch betrachtet werden.
Die Pubertät stellt eine schwierige Entwicklungsaufgabe dar, die häufig mit viel Unsicherheit und Ängsten einhergeht. Nicht alle Jugendlichen sind auf diese Zeit gut vorbereitet. Dies kann völlig unterschiedliche Ursachen haben, etwa die Trennung der Eltern, die Erkrankung eines Elternteils, der Verlust einer geliebten Person oder auch eigene körperliche oder psychische Erkrankungen.
Der Griff zu Drogen wie Alkohol, Cannabis, Kokain oder synthetischen Drogen (Ecstasy, Speed und andere) kann vorübergehend eine subjektiv empfundene Linderung bedeuten. Manchmal können Jugendliche keine direkte Ursachenzuschreibung leisten. Vordergründig empfundene Motivation für den Konsum ist häufig „Spaß haben“ oder „abschalten“. Dies erschwert es ihnen, sich selbst zeitnah um Hilfe zu bemühen.
Für manche Jugendlichen ist bspw. der Cannabiskonsum die einzige Möglichkeit, ihre empfundene innere Unruhe zu regulieren. Andere trinken Alkohol, um ihre Ängstlichkeit ‚abzuschalten‘ und auch so mutig zu sein, wie ihre Freunde.
Entwickelt sich der Konsum des Jugendlichen jedoch über die „Probierphase“ oder den „Gelegenheitskonsum“ hinaus, und werden zudem weitere Verhaltensänderungen bemerkt (aggressive oder gereizte Stimmung, lügen, sozialer Rückzug, Aufgeben von Hobbys, deutliche Veränderung des Freundeskreises, starker Leistungsabfall in der Schule oder kriminelles Verhalten), sollte eine fachkundige Person hinzugezogen werden.
Drogenkonsum bei Jugendlichen muss nicht zwingend in eine chronische Abhängigkeit münden, sondern kann eine Begleiterscheinung eines pubertären Risikoverhaltens sein. Exzessiver Konsum sollte jedoch zur Sprache gebracht und behandelt werden.
Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie weitere Fragen haben.
Spezialisierung
Prävention von Sucht
Sucht hat immer eine Geschichte…
Drogenkonsum bei Jugendlichen kann als eine Art Selbstheilungs- oder Selbst- medikationsversuch betrachtet werden. Die Pubertät stellt eine schwierige Entwicklungsaufgabe dar, die häufig mit viel Unsicherheit und Ängsten einhergeht. Nicht alle Jugendlichen sind auf diese Zeit gut vorbereitet. Dies kann völlig unterschiedliche Ursachen haben, etwa die Trennung der Eltern, die Erkrankung eines Elternteils, der Verlust einer geliebten Person oder auch eigene körperliche oder psychische Erkrankungen.
Der Griff zu Drogen wie Alkohol, Cannabis, Kokain oder synthetischen Drogen (Ecstasy, Speed und andere) kann vorübergehend eine subjektiv empfundene Linderung bedeuten. Manchmal können Jugendliche keine direkte Ursachenzuschreibung leisten. Vordergründig empfundene Motivation für den Konsum ist häufig „Spaß haben“ oder „abschalten“. Dies erschwert es ihnen, sich selbst zeitnah um Hilfe zu bemühen. Für manche Jugendlichen ist bspw. der Cannabiskonsum die einzige Möglichkeit, ihre empfundene innere Unruhe zu regulieren. Andere trinken Alkohol, um ihre Ängstlichkeit ‚abzuschalten‘ und auch so mutig zu sein, wie ihre Freunde.
Entwickelt sich der Konsum des Jugendlichen jedoch über die „Probierphase“ oder den „Gelegenheitskonsum“ hinaus, und werden zudem weitere Verhaltensänderungen bemerkt (aggressive oder gereizte Stimmung, lügen, sozialer Rückzug, Aufgeben von Hobbys, deutliche Veränderung des Freundeskreises, starker Leistungsabfall in der Schule oder kriminelles Verhalten), sollte eine fachkundige Person hinzugezogen werden.
Drogenkonsum bei Jugendlichen muss nicht zwingend in eine chronische Abhängigkeit münden, sondern kann eine Begleiterscheinung eines pubertären Risikoverhaltens sein. Exzessiver Konsum sollte jedoch zur Sprache gebracht und behandelt werden.
Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie weitere Fragen haben.
Trauma & Sucht
Meine klinische Tätigkeit entspricht auch meiner Spezialisierung. Diese liegt im Bereich Abhängigkeitserkrankungen und Posttraumatische Belastungsstörungen. Häufig kommen diese beiden Phänomene auch gleichzeitig vor, hier spricht man von Komorbidität.
Menschen, die mit einem oder mehreren Ereignissen konfrontiert wurden, die in den meisten Menschen Angst und Verzweiflung hervorrufen würden, können in der Folge an einer Posttraumatischen Belastungsstörung erkranken. Dies bedeutet, dass das Ereignis, bzw. das Trauma, nicht verarbeitet werden konnte und sich im Verlauf Symptome einstellen, wie bspw.
- Häufiges Wiedererleben der traumatischen Situation in Gedanken, als würde das Ereignis wie ein innerer Film vor dem geistigen Auge ablaufen
- Ängste und Vermeidungsverhalten, die mit dem Ereignis in Verbindung stehen. Zum Beispiel meidet man den Ort des Geschehens oder Orte, die diesem ähneln
- Alpträume
- Erhöhte Schreckhaftigkeit
- Körperliche Beschwerden, die vor dem Ereignis nicht vorhanden waren, wie beispielsweise Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Magen-Darm-Probleme
In diesem Zusammenhang kann es auch vorkommen, dass Menschen zu Drogen oder Alkohol greifen, um die Beschwerden kurzfristig zu lindern oder zu betäuben.
Dieses Phänomen begegnet mir im klinischen Alltag häufig. Es bedeutet für die Betroffenen oftmals einen langen Leidensweg, da neben der Belastung durch die Traumatisierung auch noch eine Abhängigkeitserkrankung mit allen typischen psychosozialen Folgen, wie schlechte Noten in der Schule, Verlust des Schulplatzes, Kriminalität, hinzugekommen ist.
Die Sucht ist in diesen Fällen häufig sekundär zu betrachten und es gilt, einen Rahmen für die Betroffenen zu schaffen, indem sie sich auf einem sicheren Boden alten Verletzungen nähern können, um diese zu bearbeiten und wieder eine neue Lebensperspektive zu entwickeln.